„Mein Onkel ist Pfarrer!“, prahlt ein Junge. „Alle Leute
reden ihn mit 'Hochwürden' an!“ Ein zweiter hält dagegen: „Mein
Onkel ist Kardinal. Alle sagen 'Eminenz' zu ihm!“ Darauf Hans: „Ich habe
einen Onkel, der wiegt 200 Kilo. Wenn der auf der Straße geht, sagen
alle Leute: 'Allmächtiger Gott!'“
Mutter hat Uli zu 5ten Mal ins Bett geschickt. Jetzt droht sie ihr:
„Wenn ich noch einmal das Wort 'Mami' höre, dann setzt's was!“ 3 Minuten
später piepst es aus Ulis Zimmer: „Frau Müller, könnte ich
etwas zu trinken haben?“
Der Nachbar erwischt den kleinen Klaus beim Äpfelklauen und schimpft:
„Das sage ich deinem Vater! Wo ist er?“ – „Vier Äste über mir,
Herr Nachbar!“
Tante Trine ist zu Besuch bei Fritz. Als sie nach Hause gehen will,
fragt sie Fritz: „Bringst du mich zur Bushaltestelle?“ Darauf antwortet
Fritz: „Das geht leider nicht. Mutti hat gesagt, wenn du gehst, schneiden
wir den Apfelkuchen an.“
„Heinz, was bedeutet es, wenn das Barometer fällt?“, will der Lehrer
wissen. – „Dass der Nagel in der Wand nicht gehalten hat!“
„Jens, warum bist du denn gestern nicht zur Schule gekommen?“ – „Mein
Vater musste zum Zahnarzt!“ – „Was hat das denn mit dir zu tun?“ – „Ich
musste mit, weil meine Mutter wissen wollte, ob er auch wirklich hingeht!“
„Hat Ihr kleiner Sohn schon die Masern gehabt?“ – „Nein, aber sagen
Sie ihm nichts davon, er will nämlich immer alles haben.“
In der Heide hat die Firma Kraft (Käsewerk) eine neue Fabrik aufgebaut.
Bei einem Schulausflug haben es die Kinder von der Autobahn Hamburg-Hannover
aus gesehen. Selbstsicher berichtet in der nächsten Niederschrift
ein pfiffiger Elfjähriger: „Auf unserer Fahrt durch die Heide sahen
wir auch das neue Käse-Kraftwerk.“
„Was liest du denn da?“ – „Das Kapital von Karl May.“ – „Aber das ist
doch von Karl Marx!“ – „Ach! Ich wundere mich auch schon die ganze Zeit,
dass auf den ersten 200 Seiten noch keine Indianer vorgekommen sind.“
„Warum sitzt ihr denn hier alle so still im Zimmer rum?“, fragt die
Mutter die Kinder. – „Wir spielen Doktor, und dies ist das Wartezimmer.“
– „Und warum hat Tim keinen Sitzplatz?“ – „Der ist Kassenpatient ...“
Der kleine Jens hilft dem Pfarrer beim Bau eines Hühnerstalls.
Nach getaner Arbeit überreicht ihm der Geistliche einen Umschlag:
„Das ist für deine Mühe!“ Aufgeregt reißt der Junge das
Papier auf und findet einen Zettel: „Du bist Gottes Sohn, du brauchst keinen
Lohn!“ Zwei Tage später sind alle Hühner verschwunden, an der
Stalltür hängt ein Zettel: „Du bist Gottes Diener und brauchst
keine Hühner!“
Michael zu seinem Freund Kurt: „Meine Schwester hat ein Kind bekommen.
Ich weiß aber nicht, ob Junge oder Mädchen. Deswegen rätsele
ich jetzt auch, ob ich Onkel oder Tante geworden bin.“
Klein-Fritzchen: „Papa, was ist eigentlich ein One-Night-Stand?“ – „Fremdenverkehr!“
„Mein Bruder wünscht sich zu Weihnachten eine elektrische Bohrmaschine.“
– „So ein Faulpelz! Kann der nicht wie jeder andere mit dem Finger in der
Nase bohren!“
„Papa, stimmt es, dass viele Tiere jedes Jahr einen neuen Pelz bekommen?“
– „Ja, mein Kleiner, aber lass das bloß die Mutti nicht hören!“
Meint die Mutter zu ihrem Sohn: „Papa bastelt wieder im Keller. Sieh
doch schon mal in der Zeitung nach, welcher Arzt Notdienst hat.“
Erste Hilfe. Der Lehrer will von Paul wissen: „Was tust du, wenn dein
Bruder den Haustürschlüssel verschluckt hat?“ – „Ich klettere
durch's Kellerfenster!“
Der Lehrer schimpft mit Fritzchen: „Ich verstehe einfach nicht, dass
du beim Rechnen immer zu viel herausbekommst. Hilft dir dein Vater denn
nicht?“ – „Doch, immer!“ – „Was ist er denn von Beruf?“ – „Kellner!“
Der Lehrer will das Thema „Träume“ behandeln. „Was ist denn eigentlich
– ein Traum?“, fragt er lächelnd. „Ein Traum, das ist ... Kino im
Schlaf!“, lautet die Antwort.
Der Lehrer: „Als Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten
– was sagte der Herrgott da zu ihnen?" – Fritzchen: „Er sagte: ,Nun aber
raus hier aus den Anlagen!'“
„Hänschen, in der Speisekammer waren gestern noch zwei Schalen
mit Pudding. Heute ist nur noch eine da. Wie kommt das?“ – „Es war so dunkel,
Mutti, da habe ich die zweite Portion nicht gesehen!“
Es wird vom Urwald und vom tropischen Klima gesprochen. Da die Kinder
vor einiger Zeit ein Gewächshaus einer Gärtnerei besucht haben,
will sie der Lehrer daran erinnern. „Wo kann man denn bei uns ein
Klima erleben, das dem tropischen vergleichbar ist?" Prompt weiß
es der Dieter: „Im Zuchthaus!“
„Nun kommen wir zu den Sagen“, beginnt der Lehrer den Unterricht. „Sagen
entstehen meistens aus wahren Begebenheiten, die aber im Laufe der Zeit
durch die Phantasie wesentlich ausgeschmückt werden. Wer kann mir
solche Sagen nennen?“ Gleich sind ein paar Eifrige da: „Die Siegfried-Sage!“
– „Die Gudrun-Sage!“ - Und dann Kurtchen, mit artig erhobenem Finger und
ganz ernstem Gesicht: „Die Wettervorher-Sage!“
Während einer Unterrichtsstunde kommt der Schulrat zur Überprüfung
der Deutschkenntnisse in eine Klasse und fragt den Schüler Horst,
was er über Kleists „Zerbrochenen Krug“ wisse. Verlegen stottert der
Zwölfjährige: „Herr Schulrat, ich - ich hab ihn nicht kaputtgemacht!“
Konsterniert über die Unkenntnis, wendet der Schulrat sich an den
dabeistehenden Lehrer. Dieser jedoch bestätigt mit voller Überzeugung,
dass er den Horst und dessen Familie gut kenne. Es seien grundehrliche
Leute, und er meine darum, dass man Horst wohl glauben müsse. Kopfschüttelnd
eilt der Schulrat zum Direktor, um ihm den Fall vorzutragen. Der Direktor,
ein jovialer alter Herr, gibt dem Schulrat fünf Mark und den guten
Rat, dafür einen neuen Krug zu kaufen und die Sache auf sich beruhen
zu lassen. Total verwirrt nimmt der Schulrat die fünf Mark und strebt
nach Hause. Zufällig trifft er unterwegs den Kultusminister. Diesem
berichtet er empört über den erschütternden Fall und erhält
die niederschmetternde Antwort: „Wenn der Direktor Ihnen das Geld gab,
wird er es wohl gewesen sein, der den Krug zerbrochen hat.“ Spricht's und
geht von dannen.
Fragte die Mutter: „Aber Ingo, hast du denn gar nicht an dein Schwesterchen
gedacht, als dir die Oma die vielen Weihnachtsplätzchen geschenkt
hat?“ – „Das schon. Aber erst, als ich sie alle aufgegessen hatte.“
Der neugierige Willi fragt seinen Vater: „Papa, gaben Obstzüchter
denn auch eine eigene Zeitung?“ – „Klar doch, mein Junge! Hast du
denn noch nie etwas von der Fruchtpresse gehört?“
Hansi zur Nachbarin: „Mutti lässt fragen, ob wir mal ihre Schere
haben können.“ – „Ja, gern, aber habt ihr denn keine?“ – „Doch, schon,
aber die wollen wir nicht zum Rosenschneiden nehmen.“
Peter kommt kurz vor Weihnachten zu seiner Mutter: „Du, Mama, die Eisenbahn
kannst du wieder vom Wunschzettel streichen.“ – „Wieso denn das, mein Kleiner?“
– „Ich habe zufällig eine ganz tolle im Schlafzimmerschrank gefunden!“
Fragt die Tante: „Warum bist du denn so still, mein Kleines?“ – „Weil
Mami mir fünf Mark gegeben hat, damit ich nichts über deine komische
Nase sage.“
„Papi, was ist eigentlich ein Bigamist?“, will der kleine Claus wissen.
„Das ist einer, der doppelt so viel Geschirr abwäscht wie ich.“ |