„Aber Karlheinz“, sagt die Tante, „du hast deinem Schwesterchen
ja doch den kleineren Apfel gegeben. Habe ich dir nicht gesagt, du sollst
sie wählen lassen.“ – „Ich habe sie doch wählen lassen: entweder
gar keinen oder den kleineren.“
„Vati, warum hast du nicht lieber ein Brüderchen beim Klapperstorch
bestellt?“
„Ja gefällt dir denn das neue Schwesterchen nicht?“ – „Doch, gefallen
tut es mir schon, aber der Peter von nebenan hat auch gerade ein Schwesterchen
bekommen, und wenn ich ihm nun erzähle, dass ich auch eins habe, dann
sagt er, ich mache ihm alles nach.“
Die Mutter schaut ihre Tochter wütend an und sagt: „Wie kann man
nur so faul und schlampig sein wie du und mit einem so fürchterlichen
Zeugnis nach Hause kommen?“ Motzt die Zwölfjährige: „Das kommt
daher, dass du einen solchen Kerl geheiratet hast. Es sind Papis Gene,
die bei mir durchschlagen.“
Fritzchen bringt sein erstes Zeugnis nach Hause. Sein Vater liest es
durch und meint: „Überall eine Zwei, nur bei Betragen mangelhaft.
Da müsste aber auch eine Zwei stehen.“
Erwidert Fritzchen: „Das musst du meinem Lehrer sagen. Ich habe das
nicht hingeschrieben.“
„Vati, erinnerst du dich daran, dass du einmal sitzen geblieben bist?“
„So ganz dunkel“, gibt der Vater verlegen zu. „Merkwürdig, dass
sich doch alles wiederholt.“
Es fragte die Tante: „Na, Richard, du bist ja heute so still?“ – „Ja,
weißt du, Mami hat mir fünf Mark versprochen, wenn ich nichts
über die komische Warze an deiner Nase sage.“
An jedem Ersten des Monats geht der Großvater zur Bank und holt
sich etwas von seiner Rente ab. Wenn er danach zu seinem Sohn zurückkommt,
bei dem er wohnt, schenkt er seinem Enkel zehn Mark.
Als sich der alte Herr wieder einmal auf den Weg macht, fragt ihn sein
Enkel: „Opa, bringst du mir heute auch wieder meine Rente mit?“
Der Lehrer will den Begriff des „stillen Teilhabers“ erklären:
„Also, passt auf! Das ist so, dass einer den Namen und eventuell auch etwas
Geld gibt, während der andere vornehmlich im stillen und ohne dass
die anderen es wissen, produktive Arbeit vollbringt. Wie nennt man diesen
zweiten Mann?“
Zuerst meldet sich niemand, doch dann sagt eine Zwölfjährige:
„Hausfreund!“
Der Lehrer warnt die Jungen: „Nehmt euch vor der ersten Zigarette in
acht! Auf die erste Zigarette folgt die zweite und dann unzählige.
Und auf die erste Zigarette folgt der Alkohol. Und danach folgt auch bald
die erste Sünde mit den Mädchen.“
„Herr Lehrer“, will Fridolin wissen, „wie heißt denn diese dufte
Zigarettenmarke?“
Fragt die Mutter zu der Zeit, als dies noch möglich war: „Hast
du heute wieder Prügel bekommen?“ – „ Ja, aber von dem netten Herrn
Seidenspinner. Und bei dem tut es überhaupt nicht weh.“ – „ Und du
hast geweint?“
„Selbstverständlich. Ich wollte doch dem alten Mann einen Gefallen
tun.“
Es fragte der Klassentrottel: „Was ist der Unterschied zwischen einem
Lehrer und einer Kaffeemaschine? - Die Kaffeemaschine kann man entkalken!“
Die Klasse ist zusammen mit ihrem Lehrer fotografiert worden. Der Lehrer
rät seinen Schülern, sich Abzüge machen zu lassen.
„Stellt euch vor, wie nett es ist, wenn ihr nach dreißig Jahren
das Foto wieder anschaut und sagt: Ach, das ist doch der Wolfgang, der
ist jetzt auch Lehrer, und das ist doch
der Reinhard, der ist beim Fernsehen, und da steht der Alfred, der
ist damals nach Afrika gegangen...“ Ergänzt eine Stimme aus der letzten
Bank: „Und das da war unser Lehrer, der ist jetzt schon lange tot...“
„Du solltest dich schämen, Werner“, schimpft der Lehrer. „Als ich
in deinem Alter war, habe ich nicht gelogen.“
„So?“ Werner gibt sich beeindruckt. „Und wann haben Sie damit angefangen,
Herr Sommer?“
„Kannst du mich denn nicht grüßen, wenn du in das Klassenzimmer
kommst?“, ärgert sich der Lehrer. „Würde ich gerne tun, aber
ich weiß nicht, von wem.“
Während der Klassenarbeit stürzt der Lehrer auf Michael los:
„Wenn du mogeln willst, musst du dir einen Lehrer suchen, der dümmer
ist als ich - und den wirst du so leicht nicht finden!“
„Weißt du, wie groß ein Kamel ist?“, will der Lehrer von
Peter wissen.
„Keine Ahnung.“
„Ich bin fast zwei Meter groß. Glaubst du, dass ein Kamel größer
ist als ich?“
„Ich glaube nicht, Herr Lehrer, dass es größere Kamele als
Sie gibt.“
Es sagte Peter zu seinem Schulfreund: „Ein Glück, dass es Lehrer
gibt - sonst wären wir immer die Dümmsten!“
Sebastian übt auf der Geige, und die ganze Familie leidet stumm
im Nebenzimmer. Nur der Hund jault in den höchsten Tönen.
Schließlich geht Sebastians Schwester in das Übungszimmer
und sagt zu ihrem Bruder: „Kannst du denn nicht endlich einmal etwas spielen,
was der Hund noch nicht kennt?“
Viktor ist mit seiner kleinen Schwester beim Rodeln am Stadtberg.
Erkundigt sich ein Erwachsener: „Na, lässt du denn dein Schwesterchen
auch einmal rodeln?“
„Sicher, wir wechseln uns ab. Sie fährt immer rauf – und ich immer
runter.“
„Was möchtest du denn später einmal werden?“ – „Lehrer und
Maurer“, antwortet der Fünfjährige. „Warum denn gleich zwei Berufe?“,
fragt die Kindergärtnerin.
„Das ist doch ganz einfach: Die Lehrer haben im Sommer frei und die
Maurer im Winter.“
Es fragte die Schwester ihren älteren Bruder: „Warum heißt
das eigentlich Muttersprache?“ – „Was hat Papa denn schon viel zu sagen?“
Ruth und Ricarda ärgern sich über ihre Mutter, und wütend
meint Ruth: „Also eines ist klar: Wenn ich mal groß bin, wird die
bei mir bestimmt nicht Oma.“
Weil Konrad zwölf Jahre alt wurde, durfte auch sein kleiner Bruder
länger aufbleiben.
Kurz vor Mitternacht wurde er schläfrig und gähnte immer
wieder. „Mutti“, bat er schließlich, „bring mich doch endlich ins
Bett. Ich habe genug vom Nachtleben.“
Wehmütig hält Steffen seinen ersten ausgefallenen Milchzahn
seiner Schwester vor die Nase und meint: „Ja, ja, Babs, man wird halt alt.“
Zwei Brüder beobachten, wie sich eine sehr korpulente Dame in der
Apotheke auf eine Waage stellt und erschrocken auf die Anzeige blickt.
Mit der Waage stimmt etwas nicht, denn sie zeigt gerade einmal zwanzig
Kilo an. Stupst Rüdiger seinen Bruder an und sagt: „Ich weiß,
was los ist. Die Dicke ist innen hohl.“
Als der kleine Alexander nach dem ersten Tag im Kindergarten nach Hause
kommt, erkundigt sich die Mutter, wie es gewesen sei und wie es ihm gefallen
habe. „Es war ganz schön, Mutti“, gibt er zu, „aber ich kann doch
auch zu Hause brav sein.“
Es fragte die Kindergärtnerin die kleine Brigitte: „Wann bist du
denn geboren?“
„Ich bin nicht geboren - ich habe eine Stiefmutter.“
„Aber Fritzchen, du willst wirklich nicht heiraten, wenn du einmal erwachsen
bist?“, wundert sich die Kindergärtnerin. „Ganz bestimmt nicht! Ich
sterbe lieber aus.“
„Rolfchen, warum meinst du wohl, dass ich dich ein kleines Ferkel genannt
habe?“, fragt die Kindergärtnerin. „Weil ich noch nicht so groß
und erwachsen bin wie Sie“, erklärt ihr der kleine Mann.
Es fragte die Nachbarin: „Ist Ihr Kind versetzt worden?“
„Nein. Aber sein Zeugnis war das beste von allen Schülern, die
nicht versetzt wurden.“