Fridolin kommt eineinhalb Stunden zu spät in die Schule.
„An deiner Stelle wäre ich überhaupt nicht mehr gekommen“,
weist ihn der Lehrer zurecht. „Ich habe eben eine ganz andere Auffassung
von Pflichtgefühl als Sie.“
Manfred kommt wieder einmal zu spät. „Welche Ausrede hast du denn
heute?“, fragt die Lehrerin.
„Keine.“ – „Und das soll ich dir glauben?“
Stöhnte der Schüler: „Immer quatschen sie von Lehrermangel,
aber bei uns fehlt nie einer!“
Die Kindergärtnerin erkundigt sich bei Gisela, was ihr der Nikolaus
gebracht habe.
„Viele Süßigkeiten. Aber die habe ich über das Wochenende
bereits alle aufgegessen.“
„Vielleicht bringt dir dann der Weihnachtsmann wieder welche.“ – „Bestimmt
nicht, denn den habe ich auch aufgegessen.“
Sagt der Pastor in der Schule: „Geben ist seliger als nehmen!“ – „Das
sagt mein Vater auch immer“, entgegnet der kleine Peter. Was ist dein Vater
denn?“ – „Preisboxer!“
Kurz vor der Schule spricht der Direktor ein kleines Mädchen an:
„Wie heißt du denn?“ – „Anna.“
„Und wie alt bist du?“
„Ich bin sechs und gehe schon zur Schule. Und wie alt sind Sie?“
„Ich bin vierzig“, sagt der Direktor, „und ich gehe auch noch zur Schule.“
„So?“, wundert sich Anna. „Da müssen Sie aber ganz schön
dumm sein!“
„Ja, ja“, seufzt der Direktor, „Lehrer sind unbestechlich. Die meisten
nehmen nicht einmal Vernunft an!“
Fritzchen sagt zum Lehrer: „Ich muss mal austreten.“ – „Kannst du das
denn schon allein?“, fragt der Lehrer. „Natürlich“, sagt Fritzchen
und verlässt die Klasse. Nach einiger Zeit kommt er, von oben bis
unten nass, zurück. „Wie ist denn das passiert?“, fragt der Lehrer.
„Du sagtest doch...“
„Ja, ja“, unterbricht ihn Fritzchen, „bei mir ist alles gut gegangen,
doch dann kam der Herr Direktor, und der hat mich übersehen.“
„Stellen Sie sich vor, Herr Direktor“, empört sich der neue Religionslehrer,
„ich habe gestern in meiner Klasse nach den vier Evangelisten gefragt -
und was hat man mir geantwortet? Peter und Paul!“
„Seien Sie froh“, tröstet ihn der Direktor, „dass die Schüler
wenigstens zwei gewusst haben.“
„Nun will ich euch den Unterschied zwischen Einzahl und Mehrzahl erklären“,
sagt der Lehrer. „Wenn eine einzige Frau aus einem Fenster schaut, was
ist das?“ – „Einzahl, Herr Lehrer.“
„Richtig. Und wenn sechs Frauen aus dem Fenster schauen, was ist das?“
– „Ein Eros-Center, Herr Lehrer.“
Am Frühstückstisch sagt der Direktor zu seiner Frau: „Heute
nacht hatte ich einen äußerst lustvollen Traum.“ Die Gattin
ist verwundert und fragt: „Was hast du denn geträumt, Karl-Eduard?“
– „Ich gab Cicero eine Fünf in Latein.“
Heulend kommt Anneliese aus der Schule: „Unser Lehrer, der so lange
krank war...“ – „... ist wohl gestorben?“, sagt die Mutter. „Nein, ist
wieder gesund geworden!“
„Ich will Lehrer werden.“ – „Warum?“
„Die haben so ein tolles Leben.“ – „Wieso?“
„Am Vormittag haben sie immer recht und am Nachmittag immer frei.“
Strafend sagte der Lehrer:
„Brendel, was schneiden Sie denn für ein blödes Gesicht?
Sie scheinen mich wohl nachahmen zu wollen?“
Es betete der Schüler:
„... und mach, dass Paris die Hauptstadt von England ist, sonst habe
ich die Erdkundearbeit verpatzt!“
Stefan stürmt zu seiner Mutter.
„Was hast du mit meinem gestreiften Hemd gemacht?“ – „Was soll denn
die Aufregung? Ich habe es in die Waschmaschine gesteckt“, sagt die Mutter.
„Verdammt noch mal!“, brüllt der Sohn. „Ich hatte mir doch die ganze
österreichische Geschichte innen auf die Manschette geschrieben, für
unsere nächste Klassenarbeit!“
Es hat Zeugnisse gegeben. Der Sohn des Eiskunstläufers kommt strahlend
nach Hause und verkündet: „Sogar eine Sechs ist dabei!“
Der kleine Sohn des Rechtsanwalts Dr. Bruns kommt mittags eine Stunde
zu spät aus der Schule nach Hause. Die Mutter kennt ihren Sohn und
fragt gleich: „Warum musstest du denn diesmal nachsitzen?“ Sagt der Junior:
„In Sachen Rechtschreibung Bruns kontra Duden!“
Der Schulrat stellt den Kindern schon eine Ewigkeit schwierige Fragen.
Schließlich sagt er: „Will nun jemand von euch etwas von mir wissen?“
Meldet sich Werner und fragt: „Wann geht denn Ihre S-Bahn, Herr Schulrat?“
Johanna kommt restlos geschafft aus der Schule. Sie feuert ihre Sachen
in die Ecke und schimpft: „Ein Wahnsinn! Drei Stunden Französisch
haben wir heute gehabt!“ – „Na und?“, meint die Mutter ungerührt.
„Die armen Kinder in Frankreich haben das den ganzen Tag!“
Marlies ist Klassensprecherin und soll beim Elternabend die Sachlage
einmal aus der Sicht ihrer Klassenkameradinnen schildern. Sie spricht von
fast unzumutbarer Belastung der Schülerinnen.
„Nun mal langsam“, unterbricht eine Mutter die Ausführungen. „So
schlimm wird es schon nicht sein. Wir sind schließlich auch mal zur
Schule gegangen.“ – „Schon“, sagt Marlies nachsichtig, „aber Sie hatten
damals bestimmt keine Kinder großzuziehen!“
Der Lehrer hat den Übeltäter wieder mal erwischt und schimpft:
„Michael, mit deinen dreizehn Jahren rauchst du ja wirklich wie ein Schlot!“
„Ja und?“, mault der Knabe. „Dafür mache ich mir nichts aus Weibern!“
Es drohte der Schüler: „Lehrer, seid nett zu uns! Schließlich
garantieren wir euch eure Pension!“
Die seltsamen Methoden des Physiklehrers. „Wer glaubt, dass er ein Dummkopf
ist“, sagt er zur Klasse und wirft einen besonders intensiven Blick zu
den Mädchen hinüber, „der soll aufstehen.“ Nach langem Schweigen
steht der Klassenprimus auf. „Du hältst dich also für einen Dummkopf?“,
fragt der Lehrer.
„Eigentlich nicht, ich bringe es nur nicht übers Herz, Sie als
einzigen stehen zu sehen.“
„Herr Wagner, wie lange sind Sie schon an der Schule?“, will Sivia wissen.
„So ungefähr zwanzig Jahre“, antwortet der Lehrer freundlich.
„Mannomann!“ Sivia ist beeindruckt. „Und wie lange müssen Sie
noch?“
Aus einem Schüleraufsatz:
An diesem Wintertag war ein schreckliches Schneegestöber. Selbst
die ältesten Flocken konnten sich nicht erinnern, je so dicht gefallen
zu sein.
Werner soll einen Aufsatz über seine Familie und ihre Abstammung
schreiben. „Mami“, fragt er, „wo komme ich her?“ – „Der Storch hat dich
gebracht.“ – „Und wo kommst du her?“ – „Auch vom Storch.“ – „Und Großmutter?“
– „Natürlich auch vom Storch.“
Werner beginnt seinen Aufsatz folgendermaßen: „In unserer Familie
hat es seit drei Generationen keine natürlichen Geburten gegeben...“
Der Lehrer hatte das Aufsatzthema ‚Unsere Katze‘ aufgegeben. Als er
die Aufsätze korrigiert, merkt er, dass die Brüder Merkel Wort
für Wort den gleichen Aufsatz geliefert haben.
„Und hier haben wir einen erstaunlichen Fall von Gedankenübertragung“,
spottet er, als er am nächsten Tag die Aufsätze zurückgibt.
Und zu dem einen Bruder: „Du wirst mir sicher erklären können,
Bernhard, wieso dir exakt der gleiche Aufsatz eingefallen ist wie deinem
Bruder.“ Bernhard kann sich nur wundern. „Na logisch“, sagt er, „es ist
doch auch dieselbe Katze!“
„Ich glaube, ich sollte heute lieber zu Hause bleiben“, sagt Kerstin
beim Frühstück, „ich fühl' mich gar nicht wohl.“ – „Wo denn?“,
fragt die Mutter. „In der Schule.“