„Werner!“ Der Mathe-Lehrer ist kurz vor dem Platzen. „Ich
frage dich ein allerletztes Mal. Weißt du jetzt endlich die Antwort
auf meine Frage?“
„Nein, Herr Weber!“, erklärt Werner widerborstig. „Nur gut, wenn
diese dämliche Fragerei jetzt endlich aufhört!“
Es feixte der Schüler:
„Meine alten Herrschaften machen sich riesige Sorgen um mich, weil
ich eine Eins in Sexualkunde habe...“
Es fragte die Lehrerin:
„Welcher Monat hat achtundzwanzig Tage?“ – „Jeder.“
„Nun, Frau Koller, was will denn Ihr Junge eigentlich einmal werden?“,
fragt die Nachbarin. „Lehrer.“
„Ist er denn dafür besonders begabt?“ – „Das kann ich auch nicht
sagen, aber er hat so große Freude an den vielen Ferien.“
„Karlheinz, wann sind die Tage am längsten?“ – „Am Ende des Monats,
Herr Lehrer!“ – „So, so, bei euch also auch?“
In einem abgelegenen Dorf sehnt sich ein alter Lehrer jahrelang nach
dem Besuch eines Schulrates. Noch nie hat dieser den Weg zu ihm gefunden.
Eines Tages besucht ein kleiner Wanderzirkus, dessen große und
einzige Attraktion ein Kamel ist, den kleinen Ort. Der Lehrer lässt
sich die Gelegenheit zu einer zoologischen Anschauungsstunde nicht entgehen
und führt seine Schüler zu dem Tier.
Kaum ist er fort, will es der Zufall, dass der Schulrat zu Besuch kommt.
Schnell kehrt der Lehrer deshalb mit seinen Schülern wieder zur
Schule zurück und murmelt dabei immer wieder: „Nun habe ich über
zwanzig Jahre lang auf den Herrn Schulrat gewartet, und ausgerechnet heute
muss das Kamel kommen.“
„Wie viele Kinder seid ihr zu Hause?“, will der Lehrer wissen.
„Wir sind drei Jungen, und jeder von uns hat eine Schwester.“
„Sechs Kinder also.“ – „Nein, Herr Lehrer, nur vier.“
„Michael, wie unterscheiden sich Mann und Frau?“ – „Eigentlich gar nicht,
Herr Lehrer. Hinten sind sie gleich und vorne passen sie zusammen.“
„Fritz“, sagt der Lehrer, „nenne mir ein Beispiel von Energieverschwendung!“
„Wenn man einem Kahlköpfigen eine haarsträubende Geschichte
erzählt!“
Im Religionsunterricht erklärt der Lehrer den Unterschied zwischen
Heiligkeit und Scheinheiligkeit. „Reinhold, weißt du dazu ein Beispiel?“
– „Klar. Meine Mutter nimmt regelmäßig die Anti-Baby-Pille,
aber an Weihnachten singt sie: Ihr Kinderlein kommet!“
Es fragte der Pfarrer: „Welches ist das äußerlich sichtbare
Zeichen der Taufe?“
„Das Kind, Herr Pfarrer.“
„Was müsst ihr tun, damit euch eure Sünden vergeben werden?“
„Sündigen!“, sagt Mäxchen.
Der Lehrer erzählt den Kindern die Weihnachtsgeschichte und stellt
danach Fragen. Eine dieser Fragen, auf die er als Antwort „die Hirten“
oder „die drei Weisen“, erwartet, richtet er an Helga: „Wer hat zuerst
von Jesu Geburt erfahren?“, Das Mädchen weiß es genau: „Maria.“
Nach vielen Dienstjahren ist er endlich Direktor der Schule geworden.
Fragt ein Nachbar: „Was haben Sie geleistet, dass Sie so ausgezeichnet
wurden?“ – „Nichts – aber das sehr lange!“
Der Direktor fragt Hugo: „Warum hast du mich gestern auf der Straße
nicht gegrüßt?“
„Aber da waren Sie doch nicht im Dienst, Herr Direktor.“
„Warum erzählen Sie überall herum, die Lehrer seien die ärmsten
Menschen der Welt?“, fragt der Direktor einen Schüler.
„Stimmt doch, Herr Direktor. Die Lehrer sind so arm dran, dass sie
sogar Kinder versetzen müssen.“
Anton ist aus dem Klassenzimmer geflogen. Da kommt der Direktor vorbei
und fragt: „Warum stehst du vor der Tür?“
„Weil ich so schlecht schätzen kann.“
„Na“, sagt der Direktor, „dann schätz mal, wie alt ich bin.“
„Sie? Sie sind fünfzig Jahre alt.“
„Stimmt genau“, sagt der Direktor. „Woher weißt du das?“
„Ganz einfach, bei uns in der Straße wohnt ein Halbidiot. Und
der ist fünfundzwanzig.“
Peter kommt über eine Stunde zu spät zum Unterricht. Er hat
den linken Arm in einer Schlinge und einen Verband um den Kopf.
„Warum kommst du erst jetzt?“, fragt der Lehrer.
„Entschuldigen Sie, ich bin vom ersten Stock unseres Hauses in den
Garten gefallen.“
„Na und“, sagt der Lehrer, „das kann doch nicht so lange gedauert haben!“
Eine Aushilfslehrerin übernimmt die Klasse und macht sich mit den
Namen der Schüler vertraut. Bei einem der Namen hält sie inne
und fragt den Schüler: „Heißt dein Vater mit Vornamen vielleicht
Waldemar-Gottlieb?“
„Ja“, bestätigt der Schüler.
„Dann war auch dein Vater schon einmal mein Schüler. Grüße
ihn doch bitte herzlichst von mir.“
Am nächsten Tag fragt die Lehrerin: „Nun, was hat dein Vater auf
meine Grüße geantwortet?“
„Er hat nur gesagt: ‚Was, die alte Kuh ist noch immer nicht in Pension?‘“
„Wodurch zeichnet sich ein weiser Mann aus?“ – „Er stellt keine dummen
Fragen, Herr Lehrer.“
Der Lehrer erklärt den Schülern Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit
und fragt: „Wenn ich sage: ‚Ich bin krank‘, was ist das für eine Zeit?“
– „Eine schöne Zeit, Herr Lehrer.“
Als die Lehrerin das Klassenzimmer betritt, entdeckt sie auf der Tafel
den Satz: Unsere Lehrerin ist Blöd! „Was ist falsch an diesem Satz?“,
fragt sie sofort. Meldet sich Karl-Heinz: „Blöd muss klein geschrieben
werden.“
Die zwei größeren Geschwister haben ihre kleine Schwester
im Kinderzimmer eingesperrt. Die Kleine will unbedingt raus, trommelt mit
ihren Händchen gegen die Tür, doch die beiden anderen lachen
nur über sie. Plötzlich schreit die Kleine: „Sofort aufmachen!
Das bin nicht ich, sondern die Mutti, die hinaus will.“
Es fragte die neue Nachbarin: „Hast du noch Geschwister, Kleiner?“ –
„Nein, ich bin alle Kinder, die wir haben.“
Jochen und Benjamin nutzen Mutters Abwesenheit, um ausgiebig zu naschen.
Plötzlich donnert und blitzt es gewaltig.
„Schreck lass nach“, jammert Jochen, „jetzt hat uns der Himmel für
die Verbrecherkartei fotografiert.“
„Was ist denn los, warum weinst du so?“
„Mein Zwillingsbruder hat mich verhauen. Das habe ich meinem besten
Freund erzählt, und der hat versprochen, ihn nach der Schule in die
Mangel zu nehmen.“
„Na und?“
„Der Idiot hat uns verwechselt.“
Zwei Buben balgen sich auf der Straße, und ein älterer Herr
sagt zu ihnen: „Wisst ihr denn nicht, dass man auch seine ärgsten
Feinde lieben muss?“ – „Aber wir sind keine Feinde“, klärt ihn einer
der beiden Jungen auf. „Wir sind Brüder.“
„Hast du Freunde?“, erkundigt sich die Tante.
„Keinen einzigen!“
„Warum denn nicht?“
„Die, die ich verhauen kann, wollen nicht mit mir spielen, und von
denen, die mich verdreschen können, will ich nichts wissen.“
Oliver kommt von der Schule nach Hause und fragt: „Vati, kannst du eigentlich
auch im Dunkeln schreiben?“ – „Ich glaube schon.“
„Prima. Dann warten wir bis spät abends, machen das Licht aus
– und dann unterschreibst du mein Zeugnis.“
Fritz kommt mit seinem Zeugnis nach Hause. Er bleibt unter der Wohnungstür
stehen und ruft laut: „Vati, bleibe ruhig sitzen. Ich bin es auch geblieben.“