„Oma, erzähle mir ein Märchen“, bittet Fritzchen
vor dem Einschlafen.
„Es war einmal ein alter Schweinehund...“, fängt die Oma an.
„Nein, nein“, unterbricht sie Fritzchen. „Erzähle nicht immer
von Opa, sondern lieber davon, wie du damals die Reeperbahn unsicher gemacht
hast.“
„Mutti, bist du sehr müde?“
„Ich bin so müde, dass ich kaum noch die Hände bewegen kann.“
„Wenn das so ist, kann ich dir ja gestehen, dass ich vorhin unsere
kostbare Vase auf den Boden fallen ließ.“
„Ist dein Brüderchen aber klein.“ – „Ist ja auch nur mein Halbbruder.“
Zwei Kinderwagen stehen vor einem Geschäft dicht nebeneinander.
Schaut das eine Baby über den Wagenrand und fragt: „Hallo, du, bist
du mit deiner Mama zufrieden?“ – „Ach, eigentlich schon, nur am Berg kriegt
sie kein Tempo drauf!“
Die Mutter ist auf Reisen. Nun will der Vater seine Töchter mit
selbstgebackenen Obsttörtchen überraschen. „Danke“, sagt die
älteste nach der Kaffeerunde, „das Obst habe ich aufgegessen – hier
sind die Pappteller zurück.“
Lehrerin: „Warum kauft ihr euch in der Pause eigentlich immer Eis ?“
Schülerin: „Weil wir es nicht umsonst bekommen.“
„Wen liebst du mehr, Gundi, deinen Vater oder deine Mutter?“, fragt
die Kindergärtnerin.
„Meinen Vater.“
„Ist er netter als deine Mutter?“
„Nein, aber er ist viel seltener zu Hause.“
Karin und Hans spielen Mann und Frau. Da kommt ein Nachbarskind hinzu
und möchte mitspielen. Karin ist damit gar nicht einverstanden, aber
schließlich sagt sie gnädig: „Gut, dann bist du unser Hausmädchen
und hast heute deinen freien Tag. Und jetzt kannst du ja ganz schnell verschwinden.“
Lukas und Emil waschen sich.
Sagt Lukas: „Mensch, hast du einen schmutzigen Hals.“ Meint Emil: „Kein
Wunder, ich bin ja auch zwei Jahre älter als du.“
„Du, Willi“, sagt Klein-Evchen zu ihrem zwei Jahre älteren Bruder,
„ich glaube, die Katze von nebenan kriegt Junge.“
„Blödsinn“, sagt Willi, „du bist schrecklich dumm. Die Katze ist
doch ein Kater - und Männer brüten nicht.“
Mutters Schwester ist zu Besuch gekommen, und der kleine Neffe fragt:
„Tante, hast du keine Kinder?“
„Nein, mein Junge.“
„Wann kriegst du denn welche, Tante?“
„Überhaupt nicht, mein Junge.“
„Siehste“, sagt er zu seiner Schwester, „ich habe es doch gewusst,
dass sie ein Männchen ist.“
Der Religionslehrer will wissen, in welchen Familien vor dem Essen gebetet
wird, aber niemand meldet sich. „Na, spricht denn euer Vater beim gemeinsamen
Abendessen nie vom lieben Gott.“ – „Doch, meiner schon.“ – „Und was sagt
denn dein Vater, Manfred?“ – „Mein Vater sagt manchmal: Ach, du lieber
Gott, Mutter, das ist heute aber wieder ein Fraß!“
„Warum sind die ersten Menschen aus dem Paradies vertrieben worden?“
Helene: „Weil Eva den Apfel eßte.“ Lehrer: „Aß!“ Helene:
„Weil Eva, das Aas, den Apfel eßte.“
Der Lehrer liest den Schülern die Geschichte vor, wie Joseph von
seinen Brüdern verkauft wurde. Am Schluss fragt er: „Welches Unrecht
haben die Brüder begangen, als sie Joseph für zwanzig Silberlinge
an die Kameltreiber verkauften?“
Zuerst meldet sich niemand, doch dann sagt der kleine Georg: „Ich glaube,
die Brüder haben den Joseph viel zu billig verkauft!“
Die Lehrerin wird heiraten und verabschiedet sich von ihrer Klasse.
Schließlich sagt sie noch: „Und wenn mir der Klapperstorch ein kleines
Kind gebracht hat, dann kommt ihr mich einmal besuchen.“
Murmelt der kleine Hans von der vorletzten Bank: „Ich höre immer
Klapperstorch - die wird sich wundern.“
„Was ist das für ein Baum, Werner?“ – „Eine Buche.“
„Nein, eine Linde, aber ich freue mich, dass du mitdenkst.“
Hans-Peter ist wieder einmal schrecklich ungezogen gewesen. Stöhnt
die junge Lehrerin: „Eine Woche lang möchte ich mal deine Mutter sein!“
Sagt Hans-Peter grinsend: „Ich werde mal mit meinem Vater reden. Aber so,
wie Sie aussehen, wird das bestimmt klappen.“
Sagt der kleine Hans: „Ein Pessimist ist so ein Ding, was die Frauen
nehmen, damit sie keine Kinder bekommen.“ Entsetzt schüttelt die Lehrerin
den Kopf und fragt: „Und was ist deiner Meinung nach dann ein Optimist?“
– „Das ist der Mann von der Frau, die keinen Pessimist nimmt.“
Der Lehrer hält in der Unterprima eine Geist sprühende Deutschstunde.
Leider findet er nicht bei allen Zuhörern ein geneigtes Ohr. Eine
Schülerin ist sogar gerade dabei, einen Ausflug in das Reich der Träume
zu unternehmen. Da wird die Schülerin durch die donnernden Worte des
Lehrers abrupt in die Wirklichkeit zurückgerufen: „Schlafen Sie, bei
wem Sie wollen - aber nicht bei mir!“
„Nun, Fritz, weißt du, warum ich dich gestern einen kleinen Dummkopf
genannt habe.“ – „Weil ich nicht so groß bin wie Sie, Herr Direktor.“
Uschi geht mit ihrer Mutter in den Zoo. Als sie vor dem Affenkäfig
stehen, sagt Uschi: „Der Affe dahinten sieht aus wie unser Direktor!“
„Uschi, so etwas darf man doch nicht sagen!“ – „Wieso? Das hat der
Affe bestimmt nicht gehört.“
Detlef kommt in einem erbärmlichen Zustand
nach Hause.
„Was ist passiert?“, erkundigt sich seine Mutter.
„Ich hatte ein Duell mit Siegfried und habe ihm
die Wahl der Waffen überlassen.“
„Und was hat er gewählt?“
„Seinen großen Bruder.“
Es fragte Frau Weppelmann ihren Herrn Gemahl:
„Weshalb versteckst du denn seit einiger Zeit
deine Zeugnisse?“
„Unser Sohn kann jetzt lesen.“
„Na, wie ist denn dein Zeugnis ausgefallen?“ –
„Gar nicht so schlecht, Vati. Alle müssen die Klasse verlassen, aber
ich darf noch ein weiteres Jahr bleiben.“
„Ihr habt doch heute Zeugnisse bekommen“, sagt
der Vater.
„Ja, Papa“, bestätigt der Sohn. „Kann ich
es vielleicht einmal sehen?“ – „Selbstverständlich“, sagt der Sohn,
übergibt seinem Erzeuger das Schicksalspapier und fügt kleinlaut
hinzu: „Und das Fernsehen macht mir in der letzten Zeit ohnehin keinen
Spaß mehr.“
Onkel Fridolin kommt zu Besuch. Kaum ist er da,
beginnt die fünfjährige Barbara Kissen, Decken und einen Heizofen
heranzuschleppen, mit denen sie den Onkel einpackt und bestrahlt.
„Ich friere doch überhaupt nicht“, wundert
sich der Onkel. „Warum machst du denn das?“ – „Vati hat gesagt: ‚Wir müssen
uns den Onkel Fridolin gut warm halten.‘“
Zahlreiche Tanten haben sich versammelt, um mit
der kleinen Anna Geburtstag zu feiern. Sie hat eine große Packung
Konfekt geschenkt bekommen, und ihre Mutter fordert sie auf, den anwesenden
Tanten eine Kostprobe anzubieten.
Die erste Tante lehnt dankend ab, die zweite
und dritte auch, und die vierte Tante übergeht Anna stillschweigend.
Sagt die Mutter: „Aber Anna, warum bietest du
Tante Ursula nichts an?“ – „Mutti, die nimmt!“
„Deine ewige Fragerei geht mir auf den Geist“,
sagt der Vater genervt zu seinem Sohn. „Was wäre wohl passiert, wenn
ich meinen Vater immer so gelöchert hätte?“ Meint der Sohn ganz
cool: „Dann könntest du jetzt meine Fragen beantworten.“
Der kleine Sohn erscheint im Wohnzimmer und sagt:
„Du, Vati...“
„Stör mich jetzt nicht“, unterbricht ihn
der Vater. „Und sprich nur, wenn du gefragt wirst!“
„Gut, Vati. Dann frag mich doch bitte, ob Mami
die Treppe heruntergefallen ist.“
Es triumphierte die Neunjährige gegenüber
der Klassenfreundin:
„Ich weiß schon, wie man Kinder kriegt.“
„Du bist aber doof. Ich weiß schon längst,
wie man keine kriegt.“